YOGA

Die Bewegungen des Geistes zur Ruhe kommen lassen

Wir alle tragen ein kraftvolles Potential in uns, dessen wir uns oft nicht bewusst sind. Im Yoga wird dies als inneres Licht oder höhere Weisheit bezeichnet. Sind wir in Verbindung mit dieser Kraft, so trägt und unterstützt sie uns in unserem alltäglichen Tun, sie wird zu einer Art Konstante in unserem Leben. Eine Konstante, die Vertrauen, Klarheit und Mut schafft, die Herausforderungen des Lebens gelassen und zuversichtlich anzunehmen.

 

Das Element Wasser wird im Yoga oft als Metapher genommen, um den ruhigen – in der Regel aber eher unruhigen Geist – zu beschreiben. "Yogah Chitta Vritti Nirodaha" ist eines der Hauptsutren (Leitfaden) der Yogalehre und bedeutet: die Wellen, Bewegungen des Geistes, zur Ruhe kommen zu lassen.

 

"Wir können bei einem See nicht auf den Grund sehen, wenn die Oberfläche bewegt ist. Erst wenn die kleinen Wellen sich gelegt haben und das Wasser ruhig ist, können wir etwas vom Grund erblicken. Ist das Wasser aber schlammig und immerfort bewegt, so kann man nicht auf den Grund sehen, doch wir können es, wenn das Wasser klar ist und keine Wellen bildet. Der Grund des Sees ist unser wahres Selbst, der See ist das Chitta und die Wellen sind die Vrittis." 

(Swami Vivekananda)

 

 Durch alle Aktivitäten der Yoga Werft und der Präventionskurse zieht sich ein roter Faden: Es geht immer darum, die Wellen des Geistes zur Ruhe kommen zu lassen um tief auf den Grund des Sees zu blicken. Um die höheren Potentiale in uns zu entdecken und in Verbindung mit der uns allen inne liegenden schöpferischen Kraft zu kommen.


Symbol der Yoga Werft

 Das "W" im Logo der Yoga Werft stellt Shivas Dreizack (Trishul) dar, welcher  die Trinitäten zum Ausdruck bringt, die uns im Yoga immer wieder begegnen und begleiten. Die drei Schöpfungsphasen „Erschaffung – Erhaltung – Zerstörung“ symbolisieren den stetigen Wandel dem wir alle unterworfen sind.

 

Diese drei Schöpfungsphasen erinnern uns an die Vergänglichkeit und auch daran, dass alles Erleben im Jetzt, in der Gegenwart stattfindet. Eng damit in Verbindung stehen die drei Eigenschaften  von Energie: Rajas (Antrieb), Tamas (Trägkeit) und Sattva (lichte Klarheit).

 

Diese Qualitäten  finden sich auch in den drei Hauptenergiebahnen wieder: Pingala (Sonnenenergiekanal),  Ida (Mondenergiekanal), Sushumna (Madhya) Nadi (der Hauptenergiekanal, entlang unserer Wirbelsäule).

 

 Diese Qualitäten von Energien wahrzunehmen, sie zu erkennen und auszugleichen um schließlich den Zustand von Sattva (Klarheit, Reinheit, Gleichgewicht, Gegenwart) zu erfahren ist eines der Ziele von Hatha Yoga bzw. der Yoga Präventionskurse.

Fotos: © Martina Mittag